In dem Advokatenweg Hausnummer 9 gibt es einen Busch der von einer merkwürdigen Krankheit befallen ist. Rote Teufelshörner wachsen aus den Blättern. Ich stehe eine Weile davor und wundere mich was es wohl damit auf sich haben könnte. Ich weiß die Antwort nicht und pflücke mir einen kleinen Strauß Blätter.

Am Landesmuseum treffe ich eine Mutter und ihre etwa 5 jährige Tochter. Wir kommen ins Gespräch und wundern uns gemeinsam über die Auswüchse der Blätter. Eine zweite Frau und eine Dritte bleiben stehen und Eine erklärt, dass es sich hierbei um einen Käfer handle. Diese Käfer gebe ein Sekret ab, aus welchem diese roten Spitzen wachsen würden. 

Wir stehen in einem Kreis und wir sind alle sehr fasziniert. 

Auf dem Heimweg gehe ich auf die mir entgegenkommenden Menschen zu und frage sie ob ich Ihnen eine Blume schenken dürfe. Ich drücke Ihnen dann das bestachelte Blatt in die Hand. Es sind etwa vier verschiedene Personen. Mit den ersten drei Begegnungen entstehen ebenfalls Gespräche und alle freuen sich sehr über ihr Geschenk. Nachdem ich weitergegangen bin schaue ich zurück und sehe, dass alle Drei auch beim weiterlaufen ihr Geschenk betrachten. 

Kurz vor der Haustür komme ich an einer jungen Frau vorbei. Ich frage sie ebenfalls und gebe ihr das Blatt. Sie bedankt sich fast formell, geht weiter und es passiert eigentlich nichts. Ich glaube sie bemerkt die Stachel nicht und ich gehe ebenfalls weiter. Einige Meter weiter drehe ich mich um und sehe die Frau am Ende der Straße. Sie hat das Blatt nicht weggeworfen, die Stachel hat sie vielleicht nicht bemerkt, aber das Blatt hält sie noch in der Hand.

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